NICHTS IST SO BESTÄNDIG,  WIE DER WANDEL

Die Transformation des eigenen Unternehmens und damit des Geschäftsmodells ist der Garant für die Zukunftsfähigkeit

In der deutschen Unternehmenslandschaft, insbesondere im Mittelstand, wird der Begriff „Transformation“ zunehmend als zentraler Faktor für nachhaltigen Erfolg erkannt. Transformation und Sanierung werden oft als unterschiedliche Prozesse wahrgenommen, obwohl sie grundlegend ähnliche Ziele verfolgen: die langfristige Sicherung und Weiterentwicklung eines Unternehmens. Der Unterschied liegt in der Ausgangssituation des Unternehmens. Während die Sanierung in der Regel auf eine kritische finanzielle Lage reagiert, erfolgt die Transformation in einer Phase, in der ein Unternehmen noch über gesunde Gewinne und ausreichend Eigenkapital verfügt.

Eine Transformation in wirtschaftlich stabilen Zeiten bietet Unternehmen die Möglichkeit, proaktiv und strategisch zu agieren. Im Gegensatz dazu ist die Transformation während einer Krise oft reaktiv und wird durch äußere Zwänge bestimmt. Diese Differenzierung ist entscheidend, um die Herausforderungen und Chancen der Transformation im Mittelstand zu verstehen.

GRÜNDE FÜR EINE TRANSFORMATION DES GESCHÄFTSMODELLS

Transformation ist kein Selbstzweck, sondern wird durch verschiedene Treiber angestoßen, die sich in wirtschaftlichen, technologischen und gesellschaftlichen Veränderungen widerspiegeln.

Diese Treiber für Transformation verdienen einen tieferen Einblick:

Technologischer Fortschritt

Der technologische Wandel schreitet rasant voran und verändert Geschäftsmodelle grundlegend. Die Digitalisierung eröffnet zahlreiche Möglichkeiten, die von der Automatisierung von Prozessen über die Einführung von künstlicher Intelligenz bis hin zu neuen digitalen Geschäftsmodellen reichen. Der Mittelstand, traditionell eher konservativ, muss sich dieser Entwicklung stellen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Unternehmen, die diese Technologien frühzeitig und erfolgreich integrieren, können erhebliche Effizienzgewinne erzielen, Kosten senken und neue Geschäftsfelder erschließen.

Beispiel: Ein traditioneller Maschinenbauer könnte durch den Einsatz von IoT (Internet of Things) seine Produkte intelligent machen, sodass sie selbstständig Wartungsbedarf signalisieren. Dadurch entstehen nicht nur neue Einnahmequellen durch Wartungsservices, sondern auch eine engere Bindung zum Kunden.

Marktdynamik

Die Globalisierung hat die Spielregeln im Markt verändert. Unternehmen sehen sich einem zunehmenden Wettbewerb ausgesetzt, nicht nur von direkten Konkurrenten, sondern auch von neuen Marktteilnehmern, die innovative Geschäftsmodelle und Technologien einsetzen. Der Druck, sich ständig an veränderte Marktbedingungen anzupassen, ist höher denn je. Wer nicht schnell genug reagiert, riskiert, Marktanteile an agilere Wettbewerber zu verlieren.

Beispiel: Ein Einzelhändler, der traditionell auf stationären Handel setzt, muss sich der Konkurrenz von Online-Marktplätzen stellen. Durch eine Transformation hin zu einem Omni-Channel-Modell kann er seine Marktposition verteidigen und den Kunden ein nahtloses Einkaufserlebnis bieten.

Regulatorische Veränderungen

Regulierungen verändern sich kontinuierlich, sei es im Bereich des Umweltschutzes, der Datensicherheit oder der Arbeitsrechtspolitik. Diese regulatorischen Anforderungen zwingen Unternehmen, ihre Prozesse und teilweise auch Geschäftsmodelle anzupassen. Ein Versäumnis, sich rechtzeitig anzupassen, kann nicht nur zu finanziellen Sanktionen führen, sondern auch den Ruf des Unternehmens beschädigen.

Beispiel: Die Einführung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in der EU hat Unternehmen gezwungen, ihre Datenverarbeitungsprozesse zu überarbeiten. Unternehmen, die diese Transformation nicht erfolgreich umsetzen konnten, mussten mit erheblichen Strafen und Imageverlusten rechnen.

Veränderungen im Kundenverhalten

Das Kundenverhalten ändert sich stetig, getrieben durch neue Technologien, höhere Erwartungen an Service und Qualität sowie ein wachsendes Bewusstsein für Nachhaltigkeit. Kunden verlangen zunehmend nach personalisierten, schnellen und nachhaltigen Lösungen. Unternehmen müssen daher ihre Produkte und Dienstleistungen an diese neuen Anforderungen anpassen, um weiterhin relevant zu bleiben.

Beispiel: Ein Modeunternehmen könnte durch die Einführung von personalisierten Shopping-Erlebnissen, wie personalisierten Empfehlungen basierend auf Datenanalysen, seine Kundenbindung stärken und Umsatzsteigerungen erzielen.

Demografischer Wandel

Der demografische Wandel, insbesondere der Fachkräftemangel und die alternde Bevölkerung, stellt den Mittelstand vor große Herausforderungen. Unternehmen müssen ihre Arbeitsmodelle, Führungsstrukturen und Personalentwicklung anpassen, um attraktiv für junge Talente zu bleiben und das Wissen älterer Mitarbeiter sinnvoll zu nutzen.

Beispiel: Ein Unternehmen könnte flexible Arbeitszeiten und Homeoffice-Optionen einführen, um für junge Fachkräfte attraktiver zu werden. Gleichzeitig können Programme zur Wissensweitergabe von älteren an jüngere Mitarbeiter implementiert werden, um den Abgang von erfahrenen Kräften abzufedern.

CHANCEN UND RISKEN FÜR TRANSFORMATION

TRANSFORMATION ERFOLGREICH PLANEN

Ein strukturierter Maßnahmenplan ist essenziell, um eine erfolgreiche Transformation im Unternehmen durchzuführen. Folgende Schritte sollten beachtet werden:

  • 1

    Analyse der Ausgangssituation durch Bewertung der aktuellen Marktposition und des Geschäftsmodells und Identifizierung von Stärken und Schwächen

  • 2

    Definition der Transformationsziele durch Festlegung klarer, messbarer Ziele und Priorisierung der Handlungsfelder

  • 3

    Entwicklung einer Transformationsstrategie durch Auswahl geeigneter Maßnahmen zur Erreichung der Ziele und Planung von Ressourcen und Zeitrahmen

  • 4

    Einbindung der Mitarbeiter durch transparente Kommunikation der Transformationspläne und Schulungen und Weiterbildungsmaßnahmen

  • 5

    Externe Unterstützung einholen durch Zusammenarbeit mit erfahrenen Beratern und die Nutzung externer Expertise und Benchmarking

  • 6

    Implementierung und Kontrolle durch Umsetzung der Maßnahmen gemäß der Strategie und kontinuierliches Monitoring und Anpassung der Strategie bei Bedarf

Beirat als externe Expertise im Transformationsprozess

Ein Beirat spielt eine entscheidende Rolle in der Transformation mittelständischer Unternehmen. Durch seine unabhängige Expertise bietet der Beirat eine objektive Perspektive, die hilft, blinde Flecken im Unternehmen aufzudecken und innovative Ideen einzubringen. Er bringt strategische Weitsicht mit und unterstützt die Unternehmensführung dabei, langfristige Ziele zu definieren und umzusetzen. Zudem übernimmt der Beirat eine Kontrollfunktion, überwacht den Fortschritt der Transformation und schlägt Anpassungen vor, wenn nötig.

Ein weiterer Vorteil eines Beirats ist sein umfangreiches Netzwerk, das wertvolle Kontakte zu Geschäftspartnern, Kunden oder Investoren bereitstellen kann.

Dies ist besonders in der Transformationsphase nützlich, um neue Geschäftsmöglichkeiten zu erschließen und notwendige Ressourcen zu sichern. Der Beirat unterstützt das Management, fungiert als Sparringspartner und sorgt für Verantwortlichkeit, indem er die konsequente Umsetzung der Transformationsziele sicherstellt.

Insgesamt trägt ein gut zusammengesetzter Beirat maßgeblich zum Erfolg der Transformation bei, indem er strategische Impulse gibt, Risiken minimiert und das Unternehmen auf Kurs hält. Unternehmen sollten daher die Einbindung eines Beirats als zentralen Bestandteil ihrer Transformationsstrategie betrachten.

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