Mit Marion Gutheil begrüßt Moderator Dirk Vongries eine ausgewiesene Expertin für Insolvenzrecht bereits zum zweiten Mal. Nach der Episode #7 – Das StaRUG in der Praxis – wurde es nun Zeit für ein Update in Sachen Insolvenzrecht. Die aktuelle Entwicklung bei der Zahl der Insolvenzverfahren wird dabei stark von Corona und den damit verbundenen staatlichen Hilfen überschattet. Dadurch ist die Zahl der Insolvenzen aktuell historisch niedrig. Daneben stehen auch die Änderungen von Seiten des Gesetzgebers im Vordergrund. Neben dem Eigenverwaltungsverfahren sprechen die Teilnehmer über Insolvenzpläne, Gläubigergruppen und Insolvenzgeld. Besonderes Augenmerk wird noch einmal auf die gesellschaftliche Wahrnehmung gelegt, denn noch heute gilt ein Scheitern in Form einer Insolvenz als starke Stigmatisierung und Erfolglosigkeit.

Seit 2021 hat der Restrukturierungsplan die bestehenden Instrumente ergänzt und gibt die Möglichkeit sich außergerichtlich mit einzelnen Gläubigern zu vergleichen. Allerdings steht dies nur Unternehmen zur Verfügung, welche nicht Zahlungsunfähig sind.

Insgesamt wird deutlich, dass Marion Gutheil davon abrät, vor Insolvenzen Angst zu haben, da diese mehr Chancen als Risiken bieten können und mittlerweile ein Unternehmen wieder erstarkt fortgeführt und gesichert werden kann.

Marion Gutheil ist Fachanwältin für Insolvenzrecht, Insolvenzverwalterin, Mediatorin und Partnerin der Kanzlei Mönig Wirtschaftskanzlei und darüber hinaus Leiterin des Standorts in Düsseldorf.
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Dirk Vongries ist Senior Berater und Geschäftsführer der CORPASS GmbH. Mehr als 20 Jahre war er als Führungskraft im Banking aktiv, bevor er drei Jahre lang die Geschicke einer digitalen Kommunikationsagentur verantwortete. Sein MBA-Studium absolvierte Dirk Vongries an der Frankfurt School of Finance & Management, für welche er seit fast 10 Jahren als Dozent im Bereich Dienstleistungs- und Qualitätsmanagement aktiv ist.
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