Wer als Unternehmer nicht die Möglichkeiten von Fördermitteln für seinen Betrieb kennt, verschenkt bares Geld!
Der über die Jahre entstandene Fördermitteldschungel hat dazu geführt, dass es gerade KMU-Unternehmen oftmals nicht mehr möglich ist, die aufgelegten und für Sie passenden Programme zu kennen und zu wissen, wie man diese nutzen kann.
Wird dennoch ein Förderantrag gestellt, führen oftmals bereits kleine Fehler dazu, dass man keinen Zuschuss mehr erhält.
Ist bei KMU-Unternehmen die generelle Kenntnis von Fördermitteln vorhanden, verstehen jedoch 75 % aller Unternehmer ausschließlich Darlehensprogramme darunter.
Die Existenz von Zuschussprogrammen ist den Unternehmen freilich bekannt, allerdings ordnen sie diese meist nur den Großunternehmen zu.
Wir können Ihnen helfen aus den über 2.000 Fördermittelprogrammen von EU, Bund und Ländern die richtigen Fördermittel herauszufiltern.
Nachfolgend ein kurzer Abriss zum Thema Fördermittel:
Was sind die wesentlichen Fördermittel (nach der Häufigkeit)?
1. Zinsgünstige und zinslose Darlehen
Sie gewähren dem Unternehmen einen Geldvorteil gegenüber marktüblichen Konditionen. Dabei gehören diese subventionierten Darlehen zu den häufigsten Erscheinungsformen der Wirtschaftsförderung und sind in der Regel den meisten KMU-Unternehmen bekannt.
Als typische Darlehen sind beispielsweise das KfW-Start-Geld, LfA Gründungsdarlehen, ERP-Regionalförderprogramm und ERP-Umwelt- und Energieeffizienzprogramm zu nennen.
2. „Verlorene“ nicht rückzahlbare Zuschüsse
Hierbei werden Unternehmen mit einer finanziellen Unterstützung versehen, welche direkt in dessen liquide Mittel einfließt. Diese Mittel müssen im weiteren Verlauf nicht zurückgezahlt werden.
Typische Zuschüsse etwa sind Zuschüsse an Unternehmensberatungsleistungen, zur Investition in Umweltmaßnahmen, für Innovationsvorhaben oder zur Einstellung von Mitarbeitern.
3. Bürgschaften
Sind bei einem Unternehmen die Kreditsicherheiten nicht ausreichend, um ein privatrechtliches Darlehen zu erhalten, kann auch die öffentliche Hand mit öffentlichen Bürgschaften diese Sicherheiten stellen.
Als Beispiel wäre hierfür die Exportkreditversicherung zur Exportförderung zu nennen.
4. Beteiligungen
Durch Beteiligungen fließt dem Unternehmen zusätzliches Eigenkapital zu. Das Eigenkapital wird als stille Beteiligung oder als direkte Beteiligung am Stammkapital des Unternehmens gewährt.
Formen der Beteiligung:
In Bayern bspw. über die BayBG als Wachstums-, Innovations-, Turnaround- oder Existenzgründungsbeteiligung sowie bei Unternehmensnachfolge.
Bei der KfW im Rahmen des ERP-Beteiligungsprogrammes insbesondere für junge, technologieorientierte Unternehmen. Entweder zur günstigen Refinanzierung der Beteiligungsgeber oder als Lead-Investor neben einem weiteren Kapitalgeber.
Was sind die Nutzen von Fördermitteln?
– Geldvorteil gegenüber marktüblichen Konditionen
– Frisches Geld aus den Sicherheiten durch Haftungsfreistellung
– Ausfallbürgschaften
– „Billige“ Arbeitskräfte durch Übernahme von Lohnkosten
– Bezahlbare Beratungsleistungen
– Mehr Investitionen fürs gleiche Geld
In fünf Schritten zum Ziel
Um mit Ihnen als externer (Unternehmens-)Berater die richtigen und passenden Programme identifizieren zu können, sollte in folgenden Schritten vorgegangen werden.
> Schritt 1 – Aufnahme der Projektdaten im Unternehmen,
also Angaben zu Firma und Gesellschafter, Anschrift, Umsatz, Mitarbeiter, Bilanzsumme
(wg. KMU-Kriterien), neue Mitarbeiter, Projektwert/Kapitalbedarf, Standort der Investition, Zeitraum der Umsetzung usw.
> Schritt 2 – Heraussuchen der Programme,
Eingabe der Projektdaten in eine Datenbank
> Schritt 3 – Analyse der vorgeschlagenen Programme auf Anwendbarkeit,
liegen evtl. Ausschlusskriterien vor?
> Schritt 4 – Telefonische Ermittlung der Antragsrichtlinien,
vor Beantragung Absprache mit Fördermittelgebern hinsichtlich Machbarkeit und Richtlinien
> Schritt 5 – Suche nach weiteren Programmen in allen Märkten
Abschließend erfolgen eine Aufstellung möglicher Förderprogramme und eine Empfehlung, welche Programme in welcher Reihenfolge genutzt werden können.
Quelle: Horváth, Annette (aurivio Annette Horváth Innovationsberatung), Seminarunterlagen „KMU-Fördermittelberater“, 29.09.-01.10.2011
Für weitere Informationen zu den verschiedenen Fördermittelprogrammen haben wir Ihnen einige Internet-Links zusammengestellt:
– www.safir-wid.de
– www.foerderdatenbank.de (des BMWi)
– www.mittelstand-in-bayern.de/themenmenue/foerdermittel.html
– www.lfa.de/website/de/foerderangebote/index.php
– …
Wünschen Sie in diesen Bereichen Unterstützung, dann beraten wir Sie gerne bei der zielgerichteten Suche nach den passenden Fördermitteln.